Nahversorgung über Unterstützung von Stadtteilläden fördern

In unseren Stadtteilen ist eine wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs nicht mehr überall gegeben. Meist wird den Verbrauchern selbst die Schuld am Ladensterben gegeben, da doch lieber im Discounter und Supermarkt eingekauft wird und nur die vergessenen Produkte im Tante-Emma-Laden noch schnell geholt werden.

Doch die Möglichkeit vor Ort einzukaufen macht den ländlichen Lebensraum für alle Generationen wieder attraktiv und lebenswert. Gefördert wird nicht nur die Klima- und Nachhaltigkeitsbilanz durch kurze Wege für die Produkte und den Verbraucher, regionale Erzeuger angefangen vom Bäcker bis zum Landwirt können für die Vermarktung der Lebensmittel eingebunden werden. Dies fördert die Wertschöpfung vor Ort und schafft regionale Kreisläufe. Nicht zuletzt sind Dorfläden soziale Treffpunkte. Wenn zusätzlich Drogerieartikel und Schreibwaren im Sortiment enthalten sind, eine Reinigungs- und Postannahmestelle integriert ist, wird das Leben außerhalb der Kernstadt wieder attraktiv.

Foto: Birgit Rembold