Groß angekündigt wurde die Fahrradstadt Günzburg – nur was das konkret heißt, ist unklar. Das Fahrrad soll ja laut unseres Bürgermeisters keine Konkurrenz zum Auto werden.
Dabei wären Alternativen zum Auto sehr wichtig: Nicht nur in Stoßzeiten sind Straßen wie z.B. die Augsburger Straße brechend voll und der Verkehr staut sich durch das gesamte Stadtgebiet.
Daher ist es notwendig, die verschiedenen Verkehrsmittel aufeinander abzustimmen und zu koordinieren – wir fordern deshalb ein Mobilitätskonzept, das alle Verkehrsmittel einschließt.
Dazu gehören natürlich mehr Radwege, beispielsweise an der Augsburger Straße entlang, um den Bahnhof besser erreichbar zu machen. Ebenso mehr Fahrradabstellplätze am Bahnhof in Form von abschließbaren Fahrradboxen.
Auch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge (auch für E-bikes) an öffentlichen Parkplätzen oder Carsharing-Angebote sollten geprüft werden.
Genug Platz für Fußgänger, barrierefreier Zugang zu Bussen und Bahnen – all das sollte ein Gesamtverkehrskonzept beinhalten, um möglichst viele Autofahrten überflüssig zu machen.
Wir wollen das Auto nicht verteufeln – für viele Menschen ist es in einer ländlichen Gegend wie der unsrigen, notwendig. Aber nicht alle Fahrten müssen mit dem Auto gemacht werden und es muss attraktive Angebote geben, die zum Umsteigen verleiten.
Die Einführung von Tempo 30 in Wohngebieten sollte dabei überdacht werden.